Letzter Tag zu zweit

22 07 2011

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Herrje, wie die Zeit vergeht. Sechs Monate sind um und Alex schon auf dem Heimweg, im Bus nach Buenos Aires innerhalb von 36 Stunden. Gerade hab ich ihn zum Busbahnhof gebracht und gewinkt beim Abfahren. Mmhhh, komisch jetzt so alleine…

Die letzten Wochen haben wir noch intensiv genutzt, obwohl sie wie im Flug vergangen sind. Ein kurzer Rueckblick: Die letzten drei Wochen haben wir damit verbracht, uns beliebte Bolivianische Reiseziele anzuschauen. Wir waren an dem wunderschoenen Titicaca-See, der mit ueber 3000m hoechst gelegene mit kommerzieller Schiffahrt befahrbare See der Welt! Wir haben dort die Isla del Sol besucht und herrliche Wanderungen gemacht.

Den riesigen Salzsee in Uyuni haben wir uns auch nicht entgehen lassen und lustige Fotos gemacht. Die Lagunen weiter suedlich und die traumhafte Landschaft herum konnten wir leider wegen des vielen Schnees nicht mehr geniessen. Unser Fahrer ist  soweit gefahren wie er konnte, dann mussten wir umdrehen. Hinterher mussten wir mit der Agentur und der Tourismuspolizei noch darum kaempfen dass wir einen Teil des Geldes wiederbekommen, aber es hat geklappt.

Von La Paz aus, der hoechsten Hauptstadt der Welt, haben wir eine Downhill Mountainbike-Tour gemacht, entlang der wohl gefaehrlichsten Strasse der Welt. Der tiefe Abhang immer direkt neben einem und ein grosser Teil der Strasse war Schotter. Die wichtigste Regel dabei war: Guck auf die Strasse! Ein Biker ist wohl mal runtergerauscht weil er einem Schmetterling hinterher geschaut hat… Im Gegensatz zu Alex, der immer unter den Schnellsten war, war ich doch froh als es geschafft war!

Unsere letzte Tour ging dann in den Jungel, nach einer 24 stuendigen Busfahrt, die eigentlich nur 20 Stunden dauern sollte, waren wir da. Eine herrlich rumpelige Fahrt auf staubigen Sandstrassen, teilweise schleichend weil andere Busse und LKWs entgegenkamen und nur Platz war fuer einer. Im Jungel haben wir dann aber keine Jungeltour gemacht, sondern eine Pampa-Tour, weil man da mehr Tiere sehen kann. Entlang des Yacuma-Flusses haben wir uns drei Tage lang Alligatoren, Kaimane, Capibaras (das sind riesige Meerschweinchen, so gross wie ein Schwein!), Schildkroeten, und viele Voegel angesehen. Highlights waren das Piranha-Fischen und das Schwimmen mit den Flussdelfinen. Das hat ganz schoen Ueberwindung gekostet in den Fluss zu springen, wo wir am Vortag noch die Piranhas geangelt haben und wo alle drei Meter Krokodile liegen. Aber den Delfinen passiert anscheinend nichts, da sie Angriefer mit einem kraeftigen Hieb ihrer Hinterflosse vertreiben und damit auch Schwimmer schuetzen. Mulmig war uns trotzdem dabei.

Was kommt jetzt? Alex verbringt noch ein paar Tage in Buenos Aires und probiert das Argentinische Steak bevor er nach Hause fliegt. Ich habe geplant in einem Tierreservat fuer einen Monat zu helfen, dort werden Wildkatzen, Affen, Voegel etc gepflegt, die misshandelt, Opfer von Wildhandel wurden oder aus ihrem Lebensraum verdraengt wurden. Ich bin gespannt und werde berichten!

Alles Liebe und viele Gruesse



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