Kolumbien, Ecuador und Galapagos: Viele neue Bilder

27 05 2011

Wir haben mal wieder das Land gewechselt und sind jetzt im 6sten Land auf unserer Reise: Peru.

Nach dem wir lange nix mehr geschrieben haben, aber in der Zwischenzeit eine Menge erlebt haben, bescheren wir euch heute mit vielen neuen Bildern. Folgend kurz was euch alles erwarten wird.


Kolumbien

SAM_1135Ein Land mit einem schlechten Ruf , den wir auf alle Faelle nicht bestaetigen koennen. Wir erlebten hier eine wunderschoene Natur auf Wanderungen in zum Beispiel Capurgana durch reissende Fluesse. Grossstaedte wie Medellin, die selbst fuer uns Berliner zu gross und stinkig waren, dass wir hier schnell wieder verschwunden sind. Dennoch beeindruckt von dem ersten Nahverhrssystem in einer Stadt dass wir auf unserer Reise gesehen haben, in diesem sogar eine Gondelbahn integriert war.

Neun Stunden Busfahrten durch die Berge, mit wie immer sich uebergebenden Kindern und diesmal sogar direkt vor uns und neben Tina.

Auf dem Weg zur Grenzstadt Ipiales in unserem 'Horrorbus'. 8 Stunden Fahrt, wobei die ersten 3 Stunden ueber eine extrem holprige und kurvige Strasse ging. Wir sassen ganz hinten, vor und neben uns haben sich Kinder uebergeben.

Ich durfte auch zum erstenmal einen Adler (mit dem Kopf zum Bus die Arme nach oben und die Beine gespreizt)  bei einer Polizeikontrolle machen, dabei sei noch kurz erwaehnt die Frauen und Kinder durften im Bus bleiben, nur Touristen und Maenner mussten raus.

Wir haben in diesem Land noch die wohl bis jetzt furchtbarste Taxifahrt der Reise erlebt. 1,5 Stunden lang sassen wir beide mit den Haenden am Angstgriff und starben fast vor jeder Kurve, nur ein kurzer Auszug von der Fahrt. Auf einer ganz normalen Landstrasse: vor uns ueberholt ein LKW einen LKW in einer Kurve und was macht unser Taxifahrer: ueberholt beide im gleichen Moment.

Kolumbien war auch das Land des Kaffees siehe Bilder von Salento. Wir durften alle Schritte von der Kaffeebohne im Sand bis zur Kaffeebohne der Kaffemaschine erleben und auch sehr guten Kaffee trinken.

Eine weitere Wanderung im Schlamm und Dauerregen auf einen Berg zu den kleinsten Voegeln der Welt (Kolibris).DSCN0953

Zum Schluss in 2900m Hoehe besuchten wir noch in Las Lajas die wohl schoenste Kirche von Kolumbien, weiss und mitten in eine Schlucht gebaut.

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Tauchen auf Galapagos

9 05 2011

Wir haben es gemacht und uns gesagt, man ist nur einmal hier und hat die Moeglichkeit mit Haien und anderen grossen Tieren zu tauchen. Auf Grund der geographischen Lage treffen hier 4 verschiedene Wasserstroemungen aufeinander, Warm- und Kaltwasser, deswegen kann man nur hier Fische aus beiden Temperaturgebieten gemeinsam sehen.IMG_7936

Am Samstag sind wir auf den Galapagosinseln, besser gesagt auf der Insel Santa Cruz, gelandet und haben uns eine Unterkunft in Puerto Ayora gesucht. Die grosse Anzahl an Tauchtouranbietern hat uns schon sehr verlockt und ich habe mich gleich am ersten Tag dazu enschieden, hier werde ich tauchen. Tina hat sich mit der Entscheidung noch einen Tag Zeit gelassen, weil sie einerseits noch nicht so fit war (nach 2 Monaten Reisen kam dann doch mal eine Darmkolik) und ihr die Aussage vom Tauchguide dass es bestimmt Haie zu sehen gibt, schon etwas Angst gemacht hat. Am naechsten Morgen war aber alles gut und wir haben jeder 140 Dollar bezahlt um am Tag darauf als gutes Deutsches Haifutter im Pazifik zu landen.

Montag um 06.00 Uhr am Morgen war es dann soweit, die Tina kaum geschlafen, denn immer mit den Gedanken bei den Haien und ich wie immer mit guter Morgenlaune (haha), also genau das Richtige fuer einen schoenen Tauchgang. Ein kleines Boot mit 4 Mann Besatzung und 8 Tauchern war dann unser Gefaehrt, was uns innerhalb von 45 min an einen Unterwasservulkan  brachte. Die Gruppe war sehr gemischt was die Taucherfahrung anbelangte, allerdings vom Alter waren wir alle gleich. Wie immer in diesen Laender ueblich war der Tauchguide gerade mal 25 Jahre alt, was ich sehr jung fand, aber dennoch sehr erfahren.

Bevor sie uns den Haien zum Frass vorwarfen, fuehrten wir noch einen kleinen Sicherheitcheck im seichten Wasser durch, was sehr gut war und sonst kein Standard ist. Dann ging es ab zum Felsen von Gordon’s Rock,  die Spitze eines aus dem Wasser schauenden Vulkans, der Felsen besteht aus 3 Teilen die etwa gleich weit aus dem Wasser ragen. Wir gingen zwischen den Felsen ins Wasser denn hier war die Stroemung am Besten. Begruesst wurden wir von einem Seeloewen im Wasser und keine zwei Meter tiefer riesige Schildkroeten und Fischschwaerme, es war wie im Aquarium, wunderschoen. Ein wenig weiter sahen wir dann unseren ersten Hai, einen Galapagoshai und es folgten weitere und  immer mehr, Hammerhaie, Schwarzhai und Riffhai.

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Kurzzeitig war es schon spannend, denn sie waren ueberall, man brauchte sie nicht mehr suchen. Es folgten auch sehr schoene Rochen von verschiedenen Arten. Die Stroemung Unterwasser war sehr stark und wir hatten Probleme vorwaerts zukommen. Aber wo wollten wir auch hin, uns war vorher schon klar, bei diesem Tauchgang ging es nicht um die schoene Unterwasserfelsenlandschaft wie sonst oft, sondern hier geht es um die schoenen Fische und die waren ueberall. Wir tauchten in 2 Gruppen, d.h. jeweils 1 Guide und 4 Taucher. Mit uns zusammen ging ein Israelisches Paar runter, leider benoetigten die etwas mehr Luft in der gleichen Zeit wie wir und zeigten auf einmal dem Guide mit voelliger Ueberraschung das Manometer, ihr Tank war leer. Der Guide zeigte uns wir sollen hier bleiben und er bringt die anderen erstmal an die Oberflaeche. Als wir unten alleine warteten, an einem Felsen festgekrallt, wurde uns auch etwas anders, denn ganz alleine bei den Haien die langsam um uns kreisten, das war doch nicht so ganz unentspannt. Ich hielt mir immer wieder den Artikel aus einem Galapagosbuch vor Augen, in dem stand dass die hier nix machen, denn es gibt hier genug Futter, naja gut also ganz ruhig bleiben und nur nicht wie eine Robbe unter Wasser aussehen.

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Fazit: Es war mit Abstand der beste Tauchgang den wir je erlebt haben, vorher dachte ich immer die Tauchplaetze im Roten Meer kann keiner uebertreffen, doch die Tierwelt hier war wunderschoen.

Mehr Fotos nur vom Tauchen siehe wieder rechts.



Nüchtern zur Wahlurne

7 05 2011

Heute waren Wahlen in Ecuador. Das Volk wird durch eine fuer uns unkonventionelle Methode an die Wahl erinnert und zur Wahl getrieben: Es wird am Vorabend im ganzen Land kein Alkohol ausgeschenkt! Leider war dieser Abend der letzte gemeinsame mit unseren Berliner Freunden, bevor sie wieder nach Hause flogen und wir haben alle nicht schlecht geguckt als uns das Bier zum Abendessen verweigert wurde. In einem anderen Restaurant hatten wir dann aber Glueck, nach einigen flehenden Blicken und unserer spanischen Sprachkunst kamen die gewuenschten Cocktails.